spinnerei oberwaltersdorf

 

oberwaltersdorf 2008

alte spinnerei

umnutzung – wohnen und arbeiten im loft

 

In Oberwaltersdorf an der Triesting entdeckte der Immobilienentwickler Richard Pfaffstaller eine ehemalige Spinnerei aus dem Baujahr 1822. Pfaffstaller kaufte die Anlage, ließ die Substanz sanieren und beauftragte pedit & partner architekten mit der Planung für 5500 Quadratmeter Nutzfläche. „Die Spinnerei ist ein faszinierender Ort. Ihre Backsteinbauten haben noch Stützen aus Gusseisen und eine Deckenkonstruktion aus Holz, sogar Teile der alten Transmissionsantriebe sind erhalten,“ so Veit Pedit. „Wir wollten, dass der Charakter gewahrt bleibt und so etwas wie ein Quartier entsteht.“ Im Osten des Areals verläuft die Triesting, über die eine neue Brücke geplant ist. Das Maschinenhaus in der Mitte wirkt wie eine Kirche: hier steht noch eine Dampfmaschine mit riesigen Schwungrädern. Sie soll im künftigen Clublokal für Atmosphäre sorgen. Der Fabrikstrakt mit den vier Meter hohen Räumen ist zum Wohnen und Arbeiten in 120 bis 360 Quadratmeter großen Lofts gedacht. Sie sollen von einer neuen, einläufigen Stiege an der Nordseite erschlossen werden, an der Südfassade sind im ersten Stock Sonnenbalkone vorgesehen. Als multifunktionale Raumteiler wurde eine kompakte Infrastrukturbox entwickelt. Im obersten Geschoss ist ein Ausbau mit Maisonetten und Freiraum am Dach geplant. < Text Isabella Marboe (Zeitschrift “Morgen”, Auszug) >

Projektdaten

 

Projektteam: Veit Pedit, 
Albert Frisinghelli, 
Javier Fernandez Cardama, 
Alexander Bader

Nutzfläche: 5500m²

Planungsbeginn: 2008

Fotos: Florian Pfaffstaller

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